Photomatix Pro 7 Bedienungsanleitung

Fachbegriffe

AEB-Modus
(Belichtungsreihen-
automatik)

(AEB = Automatic Exposure Bracketing) Digitale Spiegelreflex-, System- und einige kompakte Digitalkameras bieten dieses Feature an. Damit können Sie automatisch drei oder mehr unterschiedliche Belichtungen in Reihe aufnehmen lassen: ein Bild mit korrekter Belichtung und jeweils ein oder mehrere unterbelichtete und überbelichtete Aufnahmen.

Belichtungsfusion

Eine Familie von HDR-Stilen und -Methoden, die auf der Kombination von Belichtungsreihen basieren, wobei die Lichter den unterbelichteten Fotos und die Schatten den überbelichteten Fotos entnommen werden.

Belichtungsreihe

Eine Gruppe von Bildern, die mit dem AEB-Modus (Belichtungsreihenautomatik) einer Kamera aufgenommen wurden und die das selbe Motiv mit unterschiedlichen Belichtungswerten zeigt.

Bildrauschen

Statistische Variationen im Sensorsystem generieren Signalrauschen. Dieses Rauschen existiert immer, tritt normalerweise aber bei höheren ISO-Empfindlichkeitswerten und kleineren Kamerasensoren stärker hervor.

Bit

Bits repräsentieren digitale Daten in Computern. Digitale Bilder sind aus Bits aufgebaut. Die Bittiefe entspricht 2 ^ (Bittiefe) Schritten (z.B. 2^8 = 256 Schritte bei 8-Bit).

Bittiefe

Die Anzahl an Bits, die ein Dateityp verwendet, um die Farbe eines Pixels an einer bestimmten Stelle im Bild zu speichern.

Blendenpriorität/
Zeitautomatik

Im Modus Blendenpriorität/Zeitautomatik wählen Sie die Blende vor und die Kamera bestimmt die richtige Belichtungszeit für das verfügbare Licht. Die Verschlusszeit hängt auch von der ISO-Empfindlichkeit ab. Zeitautomatik ist der richtige Modus für Belichtungsreihen für HDR (mehr Informationen im Abschnitt Fotos für HDR aufnehmen).

Chromatische Aberrationen

Da eine Linse verschiedene Wellenlängen unterschiedlich bricht, können chromatische Aberrationen auftreten. Ein Beispiel dafür sind die lilafarbenen Bänder, die man oft an Kanten mit hohen Kontrasten sieht (wie bei Blättern vor einem hellen Himmel).

DSLR

Digitale Spiegelreflexkamera.

Dynamikumfang

Dynamikbereich. Im Zusammenhang mit der Fotografie bezeichnet dies den gesamten Helligkeitsbereich eines in einem Foto abgebildeten Motivs von den dunkelsten Schatten bis zu den hellsten Lichtern.

EXIF

Abkürzung für Exchangeable Image File. Diese Daten werden in Bildern gespeichert und enthalten unter anderem Informationen über das Bild, die Kamera, den Ort der Aufnahme (Geolocation), das Datum und die Einstellungen der Kamera.

Exposure

Die Menge an Licht, die von der Kamera aufgenommen wird, während der Verschluss geöffnet ist. Die Belichtung variiert je nach Blendenwert und Verschlusszeit, sowie nach der Lichtempfindlichkeit (durch die ISO-Einstellung kontrolliert) der Kamera. Belichtung kann auch die einzelne Aufnahme bzw. ein einzelnes Bild bezeichnen.

EV (Exposure Value)

Belichtungswert. Ein Maß für die Belichtung. Ein EV entspricht einem ganzen Blendenwert. Absolut betrachtet ist 0 EV definiert als die Belichtung bei einer Sekunde, Blende 1,0 und ISO 100. Relativ gesehen ist die Normalbelichtung 0 EV und jede Abweichung von diesem Wert wird in negativen oder positiven EV-Werten gemessen.

HDR

High Dynamic Range - Hoher Dynamikumfang. Eine Motiv hat einen hohen Dynamikumfang, wenn seine Lichtintensitätsunterschiede groß sind.

HDR-Bild

Streng genommen ist ein HDR-Bild eine Datei mit 32-Bits pro Farbkanal (96 Bits pro Pixel). Ein HDR-Bild entsteht, wenn mehrere Bilder desselben Motivs, die mit verschiedenen Belichtungen aufgenommen wurden, zusammengeführt und in einem HDR-Dateiformat gespeichert werden. Das 32-Bit-Bild muss mittels HDR-Anpassung verarbeitet werden, damit es auf normalen Bildschirmen und auf Ausdrucken dargestellt werden kann. Obwohl häufig so bezeichnet, ist das am Ende verarbeitete Bild technisch gesehen kein HDR-Bild. Tatsächlich ist das 32-Bit "HDR-Bild" die Ausgangsdatei für den Arbeitsablauf bei der HDR-Anpassung.

Histogram

Histogramme zeigen die Helligkeitsverteilung eines Digitalbildes an. Das Histogramm hilft dabei, die richtige Belichtung zu erkennen. Die x-Achse stellt die Helligkeit dar, während die y-Achse die Menge von Pixeln in diesem Helligkeitsbereich anzeigt.

JPG

Häufig verwendetes Bildformat mit zwei Vorteilen: Relativ kleine Dateigröße und sehr hohe Kompatibilität. JPEG-Dateien werden mit einer verlustbehafteten Methode komprimiert und sollten deshalb nicht weiterverarbeitet oder erneut gespeichert werden.

Kontrastverhältnis

Eine andere Art, den Dynamikumfang einer Szene zu beschreiben. Das Verhältnis zwischen den dunkelsten und hellsten Bereichen.

Pixel

Die kleinste Einheit digitaler Bilder. Jedes Pixel hat eine bestimmte Farbe, die entweder durch drei 8- oder 16-Bit Ganzzahlen oder durch Gleitkommazahlen (32-Bit HDR) definiert ist.

PPI

Bildpunkte pro Zoll. Kann verwendet werden, um die tatsächlichen Pixel pro Zoll eines Drucks zu beschreiben. Wird oft mit DPI (Dots per Inch) verwechselt, das von Farbdruckern für den Druck eines Bildes verwendet wird.

RAW-Datei

Eine Datei, die die Rohdaten des Kamerasensors enthält. Raw-Dateien haben kein permanent angewendetes Farbprofil oder andere stilistische Einstellungen.

TIFF

Ein Bildformat, das kleinere Dateigrößen mit verlustfreier Komprimierung verbindet. Es eignet sich sehr gut zur Weiterbearbeitung und zum Drucken, aber nicht für Webseiten.

Tone Mapping

Eine Familie von HDR-Stilen und -Methoden zum Anpassen eines 32-Bit HDR-Bildes zu einem Bild, das auf Monitoren und beim Drucken korrekt angezeigt werden kann.

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